von Susanne Ganns
Seit über einem halben Jahr sind die Schulen in Indien geschlossen.
Die Kinder haben Masken zu tragen, wenn sie das Haus verlassen, selbst unsere Kinder der Naturschule, die so weit draussen auf dem Land wohnen.!!
Wir haben Euch bewusst mit Bildern dieser Art verschont.
Viele Eltern hatten ihre Arbeit während der ersten Ausgangssperre im Frühjahr und Sommer verloren und erholen sich jetzt erst wieder sehr langsam und kehren wieder zurück zur Arbeit.
Durch die lange Schul-Pause verlieren die Kinder sehr den Zugang zur Bildung.
Unsere Lehrer haben versucht, den Unterricht mittels digitaler Schulstunden über WhatsApp zu geben.
Jedoch viele Familien – gerade die Armen – haben keinen Zugang zum Internet, gerade auf dem Land fehlt oftmals der Strom oder das Netz oder es fehlt an Geräten.
Es ist ein digitaler Graben vorprogrammiert und die Covid-Krise vertieft ihn, es entsteht eine Kluft zwischen arm und reich.
Die Kinder können auch via Online-Schule die Wissensvermittlung nicht auf gleiche Weise umsetzen, wie in der Schule.
Aufgrund der langen Pause verlieren die Kinder den Zugang zu der Bildung. Wenn Kinder ein ganzes Jahr verpassen, verlieren sie sehr viel und den Anschluss an die Bildung für die Zukunft.
Mittlerweile könnte laut der Anordnung der Regierung die Schule wiedereröffnen, jedoch die Eltern wollen aus Angst vor Ansteckung ihre Kinder nicht in die Schule schicken, speziell nicht in die Grundschule.
Unsere Lehrer sind derzeit bestrebt mittels Elternversammlungen aufzuklären, damit die Schule wieder öffnen kann.
Hoffen wir, dass sich das Schulleben bald wieder erholt und wieder erblühen kann, sowie das Land rund um die Naturschule voller Leben ist.
Vinod unser Hüter der Schule freut sich sehr, wenn die Kinder wieder zurückkommen und die Stimme und das Lachen der Kinder die Schule wiederbelebt.